Revolutions-Philosoph und Zeitenwendemissionar
Clark Ahten ist mein Name und zum Konsensfinden zu animieren mein Anliegen.
Die Titanic geht unter, das steht fest. Wir haben aber die Wahl, ob wir uns als Zuschauer zum letzten Konzert des Orchesters setzen oder stattdessen beim Kampf um die wenigen Rettungsboote lieber gegenseitig die Rübe einschlagen wollen.
Ich animiere dazu, ein Instrument zu ergreifen und beim Musikmachen mitzumachen. Überlasst die Rettungsboote den Kindern. Zeigt ihnen mit einer motivierenden Melodie den Weg!
Warum zum Beispiel reden eigentlich alle beim Thema „Klima“ immer nur von der Umwelt? Warum greift niemand das doch eigentlich weit zentralere und aus unserer menschlichen Sicht viel relevantere Thema auf: unsere Kinder!
Es mag ja sein, dass es den Menschen am Arsch vorbeigeht, ob gerade in der Arktis der letzte Eisbär mit seiner Eisscholle absäuft oder die Asiaten schon selbststeuernde Drohnen entwickeln, um irgendwie noch den Ernteertrag zu sichern, weil in ein paar Jahrzehnten die Bienen fürs Bestäuben aufgrund von Aussterben einfach fehlen werden. Mag ja alles vollkommen egal sein.
Aber ist der Mensch im Ganzen wirklich so egoistisch geworden, dass ihm der eigene Nachwuchs egal geworden ist?
Hat sich die Menschheit zu einer Art des indirekten Kannibalismus weiterentwickelt? Noch essen wir unsere Kinder zwar nicht, aber lassen problemlos zu, dass sie oder spätestens deren Kinder entweder verhungern und verdursten oder in einem wie auch immer ausartenden globalen Krieg dahin geschlachtet werden. Selbst den verblendetsten Ignoranten ist diese Tatsache bekannt.
Aber nein, lasst uns lieber darüber diskutieren, dass der Pandabär ohnehin aussterben würde, weil er zu faul zum Poppen ist.
Auch so ein Thema:
Es ist doch letztendlich schnurzegal, ob der Klimawandel „vom Menschen verursacht“ oder „Gott-gegeben“ oder einfach nur ein „natürlicher Gang der Dinge“ ist.
Wir Menschen haben das Wissen, wie man die Entwicklung stoppen und (derzeit noch) umkehren kann. Und wir haben längst die dazu erforderliche Technik zur Verfügung. Was hält uns denn ab? Geld? Wirklich nur Geld?
Wenn man von der globalen Betrachtung runter zoomt auf die europäische, gar auf die deutsche Gesellschaft, wird recht schnell ein Phänomen deutlich, das ziemlich zum Bremsen führt:
Die Altersstruktur der Gesellschaft.
Hart ausgedrückt: Die weichenstellenden Entscheidungen für die Zukunft werden überwiegend von Menschen getroffen, die diese Zukunft selbst gar nicht mehr erleben werden. Zwischen diesen Vertretern der altbackenen Marschrichtung können natürlich auch nur die jungen Nachwuchsentscheider groß werden, die genau die gleiche konservative Bloß-nichts-verändern-Haltung an den Tag legen.
Aus diesem Problem speist sich der Frust, durch den sich die „linksgrünversifften“, eigentlich schlichtweg nur verzweifelten Aktivisten motivieren lassen.
Das wirkliche Problem sind jedoch die riesige Menge der schweigenden Lemminge, die sich durch vorgegaukelten Wohlstand und die altbewährten Brot & Spiele vom Handeln, ja, sogar vom Denken abhalten lassen.
Ob nun Revolutions-Philosophie oder Zeitenwendemission:
Manchmal müssen wir uns erst einmal an bestehende Regeln halten, um sie zu ändern. Im kapitalistischen Gesellschaftssystem mitzuspielen, um zu einem geregelten Broterwerb zu gelangen, heißt noch lange nicht, ebendieses kapitalistische System gutzuheißen. Auch wenn das manchmal heißt, unangenehme Kompromisse einzugehen: Das Mitspielen im Wahnsinn der Religion vom Ewigen Wachstum.
Seit etwa 200.000 Jahren kreucht der Homo möchtegernsapiens auf diesem Planeten herum. Erst vor spätestens 10.000 Jahren ist er auf die Idee gekommen, das Umherwandern aufzugeben. Mit der Sesshaftigkeit kam die Arbeitsteilung. Nach unserer Auffassung der Ursprung allen Übels. Durch das Konzentrieren auf spezifische Aufgaben stieg der Output und damit letztendlich der Wohlstand. Die Spezies Mensch könnte längst in überschäumenden Glanz und Gloria schwelgen.
Aber nein, der Neandertaler in uns wusste von Beginn an für die meisten der Herausforderungen, auf die er gestoßen ist, immer nur den Griff zur Keule als passende Antwort.
Eine Eigenschaft, die sich bis heute nicht im Geringsten verändert hat. Eine Eigenschaft, die der Mensch im Kollektiv bis zu seinem Aussterben auch nicht mehr ablegen wird, vollkommen egal, wie sehr einzelne Individuen dieser Säugetiergattung auch immer von angeblicher Zivilisiertheit reden.
Wie gesagt: Es ist mir ein Anliegen, zum Konsensfinden zu animieren.
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